Von Michael Rösch - Geschäftsleitung der innovations4learning GmbH

Oft werden Schulen eher als träge Organisationen beschrieben. Auch heute liest man noch ab und zu, dass noch wie vor 100 Jahren unterrichtet wird. Wenn eine Person, die so etwas schreibt, eine Schule besuchen würde, würde sie aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein anderes Bild antreffen. Viele Schulen führen ausserordentlich innovativen Unterricht durch, zum Beispiel die Volksschule in Wigoltingen (Rektoren: Philipp Zimmer und Mirko Spada).

Trotzdem muss man eingestehen, dass die meisten Schulen ihr Potential nicht voll ausschöpfen, respektive die zur Verfügung stehende Technologie noch nicht einsetzen. Ich meine damit das gesamte Spektrum der Schullandschaft. Als erstes wäre da eine moderne Schulverwaltungssoftware, die alle Anspruchsgruppen Lernende, Lehrpersonen, Eltern, Lehrbetriebe usw. miteinander verbindet und alle Informationen zentral verwaltet. Durch die richtige Software mit den entsprechenden Schnittstellen, sinkt der Administrationsaufwand enorm und alle Beteiligten können sich dadurch auf ihre Kernaufgabe konzentrieren. Ein weiterer Punkt sind das Lernmanagementsystem mit den entsprechenden Lehrmitteln, wobei ich für die Zukunft eigentlich lieber von Lernmitteln spreche. Der Grund dafür ist, dass statt lehrerzentrierten Unterrichtsmethoden mehr lernendenzentrierte Methoden zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass nicht einfach sinnfrei digitalisiert wird, nur damit digitalisiert wird. Dennoch sind immer noch viele Lernmittel, auch bei BYOD-Klassen, auf Papier. Viele verstehen unter Digitalisierung, dass Lehrmittel als PDF zur Verfügung zu stellen. Dies ist jedoch nicht im Sinne des Erfinders. Für die Ablage eines PDFs wird nicht einmal ein Lernmanagementsystem benötigt.

Wie sieht also die Zukunft aus?

  • Lehrpersonen werden zu Lernbegleiter*innen / Lern-Coaches.
  • Lernmittel werden digital, multimedial, interaktiv, responsiv und flexibel.
  • Lernmanagementsysteme wie moodle werden nicht mehr als nur als Datenablage genutzt.
  • Kommunikationssysteme wie Teams werden eingesetzt.
  • Lernhilfsprogramme wie OneNote werden eingesetzt.
  • Blended Learning und hybrider Unterricht werden zum Standard.
  • Learning analytics wird eingesetzt, um den Unterricht zu individualisieren usw.

Kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung weiter um die richtigen Produkte zu evaluieren!